Das Ergebnis überzeugt; Unschlagbare Leuchtkraft und herausragender Glanz lassen die Farbe im Haar tanzen. Dabei bietet die Farbcreme eine optimale Grauabdeckung mit exzellenter Haltbarkeit für ein intensives, absolut zuverlässiges Colorationsergebnis.
mit SANFTHEIT und NATÜRLICHKEIT bei zuverlässigen Colorationsergebnissen
Maximale Pflege und Schonung der Haare
Pflegende kostbare Inhaltsstoffe in der sauren Tönung ESTHETIC COLOR CRÈME und in der alkalischen Haarfarbe PURE COLOR CRÈME machen unser System einzigartig.
Einzigartig – unsere Inhaltsstoffe
Der PURE COLOR COMPLEX setzt sich aus wertvollen und wirkungsvollen Inhaltsstoffen zusammen. Jeder Wirkstoff entfaltet seine positiven Eigenschaften auf Haar und Kopfhaut für sich.
Die optimale Synergie für die Haarbeschaffenheit schon während des Colorationsprozesses entsteht durch die kombinierte Wechselwirkung aller Elemente. Erst der in der Cremebasis integrierte Cocktail aus Extrakten von Hafer, Bambus, Panthenol, Macadamia Nuss, Heilerde, Kollagen, Keratin sowie der einzigartige Duft des Parfüms „Green“ schafft die unverwechselbar schonende Wirkung aller PURE IDENTITY Produkte.
Haferextrakt ECO
Als gesundes Nahrungsmittel wohlbekannt, entfaltet der Hafer (Aventa sativa) als Korn und als Kraut erstaunliche Heilkräfte.
Die Nährstoffe des Hafers sorgen dabei ein Leben lang für kräftige Knochen, Zähne, Nägel und Haare und ein widerstandsfähiges Nervensystem.
Besonders reich an ungesättigten Fettsäuren, macht feine Haare griffiger, stärkt die Struktur bei Haarschäden und verleiht Glanz.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Stärke, Alkaloide, Saponine, Flavonoide, Phytosterine, Proteine, Mineralstoffe, Kalzium, Magnesium, Silicium, Kalium, Eisen, Phosphor, Zink, Mangan.
Bambusextrakt
Bambus erhält seine gleichzeitige Härte und Flexibilität vor allem durch seinen hohen Anteil an Kieselsäure.
Auch der menschliche Organismus benötigt Für das Knochenwachstum, die Knorpel und Gelenke, die Blutgefäße, das Haar- und Nägelwachstum und für die Elastizität des Bindegewebes Silicea (Kieselsäure) . Es ist daher ein bewährtes Anti-Aging-Mittel.
Bambus (Bambusa arundinacea)
Für ein geschmeidiges Hautgefühl
Die Pflanze aus der Familie der Süßgräser gilt in China als Symbol eines langen Lebens, in Japan als Symbol der Reinheit. Auch in der Kosmetik kommt der Bambus aufgrund seiner positiven Eigenschaften gerne zum Einsatz: Bambussaft verbessert die Spannkraft und Elastizität der Haut, verleiht ein geschmeidiges Hautgefühl und optimiert die Lichtreflexion der Haut. Der Bambussaft hat einen hohen Gehalt an Kieselsäure – ein wichtiger Baustoff des Körpers, besonders der Haut, der Haare und der Knochen.
Macadamia Öl
Macadamia Öl gewonnen aus der Macadamia-Nuss. Als die „Königin der Nüsse“ bezeichnet man die aus Australien stammende Macadamia-Nuss.
Unter der durchaus harten Schale verbirgt sich ein Schatz an exquisiten Mineralien wie Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium und Phospor. Doch auch mit Vitaminen wie Vitamin A, B1 und B2 wird man reichlich versorgt.
Macadamia Öl unterstreicht die Geschmeidigkeit des Haares, beugt Kopfhautirritationen vor und verleiht natürlichen Glanz.
Keratin
(Hydrolized Keratin) Dieses Protein ist der Hauptbaustein unseres Haars.
Durch Schädigungen von außen öffnet sich die Schuppenschicht, Keratin kann verloren gehen, das führt zu brüchigen Stellen. Keratinhaltige Pflegeprodukte kitten diese Lücken wieder
Glatt, stark und widerstandsfähig sollen sie sein: unsere Haare. Damit dies so bleibt, geben Kosmetik-Hersteller Keratine in die Haarpflege-Produkte. Doch was genau bewirkt eigentlich Keratin?
Kräftiges, dichtes und glänzendes Haupthaar zu haben ist der Traum vieler Frauen. Verständlich, denn eine solche Haarpracht symbolisiert Gesundheit und Attraktivität. Möglich ist dies nur dank des Keratins. Als Keratine bezeichnet man eine Gruppe von Faserproteinen, die den Haaren Elastizität und Struktur verleihen. Diese Faserzellen umspinnen die schwammartigen Markzellen, die den Haarkern bilden. Um sie herum schützt eine eng anliegende Schuppenschicht das Haar. Sie glättet das Haar und bricht einfallendes Licht – das lässt die Haare glänzen.
Keratin ist ein Allrounder
Keratin ist ein toller Stoff: Es löst sich nicht in Wasser auf und ist im Gegensatz zu anderen Proteinen extrem resistent gegenüber Bakterien, die Zellen zersetzen. Außerdem hält Keratin sowohl niedrige als auch hohe Temperaturen aus: Die Sonne zerstört Hautzellen viel eher als die der Haare. Dadurch, dass Keratin das Haar in Fasern umschlingt, lässt es sich biegen, dehnen, drehen – ja sogar knicken. Es sorgt dafür, dass das Haar auch große Belastungen bewältigen kann. Das gesunde Kopfhaar kann je nach Dicke bis zu 65 bis 100 Kilogramm tragen – also mühelos das Gewicht eines Erwachsenen aushalten.
Super Pflege
Dennoch ist auch Keratin nicht unzerstörbar. Besonders im Sommer werden die Haare durch Hitze, Sonneneinstrahlung und Salzwasser stark beansprucht. Die schützende Schuppenschicht raut sich auf, die Haare verlieren ihren Glanz und werden porös – sie drohen abzubrechen. Deswegen enthalten viele Haarpflegeprodukte Keratin. Die enthaltenden Keratine füllen die Haarstruktur wieder auf. So wird sie geglättet und findet zu ihrer alten Form zurück.
Übrigens: Auch Finger- und Fußnägel bestehen fast ausschließlich aus Keratin. Die Faserproteine machen sie widerstandsfähig, sodass wir mit ihnen greifen, klettern und kratzen können.
Kollagen
Kollagen (Collagen) Ein Eiweiß, das in Haut und Haaren vorkommt. Als Inhaltstoff in Shampoos und Pflegeprodukten schützt die Haare durch einen feinen Schutzfilm
Zuerst die gute Nachricht: Unsere Haut und Bindegewebe besteht zu einem großen Anteil aus Kollagen. Kollagen gibt unserem Gesicht und Silhouette Form und Spannkraft. Für den Erhalt des körpereignen Kollagens ist die Aufnahme von Proteinbausteinen aus Eiweißnahrung aber absolut wichtig – und diesen Aufbau können Sie gezielt unterstützen. Die schlechte Nachricht: Im Rahmen unserer ganz natürlichen Alterung wird Kollagen langsam abgebaut. Ab einem gewissen Alter kann der Körper dann nicht mehr genug Kollagen bilden, um diesen Abbau auszugleichen. Die Folge: Unsere Haut verliert an Festigkeit und Elastizität.
Das Tempo, mit dem Alterungsprozesse ablaufen, ist von Mensch zu Mensch und Hauttypen völlig verschieden. Allererste sichtbare Anzeichen sind möglicherweise schon mit Mitte zwanzig zu beobachten. Hinzu kommen die individuellen Lebensgewohnheiten – zu viel Sonnenlicht, schlechte, unausgewogene Ernährung, Stress aber auch Schlaf- und Bewegungsmangel, sowie exzessive körperliche Belastung oder sportlicher Raubbau fördern die Abbauprozesse im Körper. Durch die Zufuhr von kollagenen Eiweißquellen über unsere Nahrung kann eine Minderung oder Verlangsamung der sichtbaren Zeichen von Gewebealterung bewirkt werden. Zusätzlich kann die Straffheit und Elastizität der Haut gefördert werden. Man weiß heute, dass sich Eiweißquellen in ihrer Zusammensetzung der Aminosäuren – oftmals auch Bausteine des Lebens genannt – sehr unterscheiden. Nach Meinung von Experten ist z.B. ein Milch-Eiweiß-Shake im Fitness Studio, oder ein Diät-Eiweißprodukt auf Soyabasis nicht gleichzusetzen mit kollagenen Eiweißquellen
Collagen, ein anerkannter Wirkstoff aus der Hautpflege, ist für seine intensiv festigenden, verdichtenden und pflegenden Eigenschaften bekannt und wurde in eine Haarpflege-Formel integriert. Die Formel
1. Polstert das Haar Faser für Faser auf und verleiht ihm von innen heraus Kraft und Dichte.
2. Hebt das Haar vom Ansatz an, für einen sichtbaren Anti-Platt Effekt. Ohne Silikone, kein Beschweren.
Ein Strukturprotein, das von den Fibroblasten der Lederhaut hergestellt wird. Es hat die Form einer dreifachen Helix und setzt sich aus drei Ketten mit etwa mehreren hundert Aminosäuren zusammen. Es ist unter anderem für die physischen Eigenschaften der Lederhaut (Tonus,…) verantwortlich und der Hauptbestandteil von Haut, Knochen und Zähnen. Mit dem Alter verhärten die Kollagenfasern und verwachsen miteinander. Das gesamte Gebilde versteift sich und verliert an Geschmeidigkeit.
Das Herzstück der Dermis
Die Lederhaut ist ein Bindegewebe, das sich zwischen der Oberhaut und der Unterhaut befindet. Sie enthält ein Gel, indem die Fibroblasten, die Kollagenfasern, die Elastinfasern und andere Strukturmoleküle schwimmen. Die Dicke der Lederhaut nimmt in der Kindheit und im Jugendalter zu, bleibt dann gleich und nimmt ab 50 Jahre wieder ab. Die Lederhaut verfügt über 2 Schichten: Die Papillenschicht und die Netzschicht. Die Lederhaut wird von vielen Gefäßen durchzogen und neben der stützenden Rolle (die durch die Kollagen- und Elastinfasern sichergestellt wird), spielt sie auch eine wichtige Rolle bei der Nährstoffversorgung. Sie ist auch bei der Thermoregulation, der Vernarbung sowie beim Abbau von Abfallprodukten (über den Schweiß, der den Harnstoff enthält) beteiligt.
Kollagen: Das Protein, das uns in Form hält
Röntgenblick auf Kollagen: Aus den Mustern der zweidimensionalen Röntgenbeugung lassen sich Informationen über Änderungen in der molekularen und nanoskopischen Kollagenstruktur gewinnen, wenn das Protein trocknet. Die Struktur des Kollagens ist für die Krafterzeugung ausschlaggebend.
Unser Körper verdankt seine Festigkeit vor allem einem faserbildenden Protein: dem Kollagen. Stabilisierende Strukturen wie Knochen, Sehnen, Bänder oder die Haut und Haare enthalten es in großen Mengen. Wie Wissenschaftler nun bei einer eingehenden Untersuchung von Kollagen herausfanden stellt Wasser, ein Stoff, den wir kaum mit Festigkeit assoziieren, einen integralen Bestandteil des Kollagens dar. Als das Forscherteam das Wasser aus den Kollagenfasern entfernte, wirkte sich dies dramatisch aus. Die Fasern zogen sich zusammen und erreichten dadurch eine 300-Mal stärkere Spannung, als Muskeln sie auszuüben vermögen. Dieses Wissen könnte für neuartige, aktive Materialien genutzt werden. Die Ergebnisse deuten aber auch darauf hin, dass Kollagen in Lebewesen mehr Funktionen erfüllen kann, als bisher angenommen. Demnach spielt es nicht nur eine passive Rolle als eine Art Stützapparat für den Organismus. Es kann auch eine aktive Rolle spielen: etwa bei der Bildung von Knochen.
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenflächenforschung in Potsdam-Golm haben nun die mechanischen Eigenschaften von Kollagen und vor allem die funktionelle Bedeutung des darin enthaltenen Wassers untersucht. Das Besondere an der Studie: Die Forscher kombinierten erstmals verschiedene Messmethoden, um Kollagen auf den verschiedenen Ebenen seines Aufbaus zu untersuchen. Dazu kontrollierten sie in einer Feuchtigkeitskammer den Wassergehalt der Naturfaser. Mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung in der Kammer konnte das Team die auf das Kollagen wirkenden Zugkräfte messen.
Wasser ist ein integraler Bestandteil des Kollagens
Das Forscherteam kombinierte ihre experimentellen Ergebnisse mit Computersimulationen von Kollagenmolekülen. So kam es der Bedeutung des Wassers in den Kollagenmolekülen auf die Spur.
„Wasser ist ein integraler Bestandteil von Kollagen“, sagt Admir Masic. Im natürlichen Zustand macht es rund 60 Prozent des Kollagens aus. Wassermoleküle fügten sich so nahtlos in das Kollagen ein, dass sie dessen Helixform folgen, berichtet Masic. Das fand das Team durch Untersuchungen mit Röntgenbeugung heraus. Mit dieser Methode lassen sich Details der Helixstruktur erforschen, wie etwa die Neigung der Windungen oder der Durchmesser der Helix.
Bei dem hohen Wassergehalt verwundert es nicht, dass sich der Entzug von Wasser dramatisch auswirkt. Nimmt die relative Luftfeuchtigkeit von 95 auf 5 Prozent ab, trocknet man das Kollagen also praktisch aus, so ziehen sich die Kollagenmoleküle um 1,3 Prozent und die entsprechenden Fibrillen sogar um 2,5 Prozent zusammen. Trotz dieser relativ geringen Längenänderung entsteht dabei ein Zug von 100 Megapascal. Das ist die 300-fache Zugkraft eines Muskels.
Kollagen unter Wasserentzug: Dichte Regionen der Fibrillen dehnen sich, dünne ziehen sich zusammen
Auch dem Mechanismus der durch den Wasserentzug hervorgerufenen Kontraktion kamen die Forscher auf die Spur. Mit der Raman-Spektroskopie bestimmten sie die Konformation der Molekülketten des Kollagens. Die Konformation ist die räumliche Anordnung der drehbaren Bindungen an den Kohlenstoffatomen. Wie sich zeigte wird die Verkürzung durch ein Umklappen der Molekülketten hervorgerufen. Ähnlich wie bei einem zunächst gestreckten Seil, das in Wellen geworfen wird rücken nach der Konformationsänderung die Enden näher zusammen. Dabei drehen sich die dichten Bereiche der Fibrillen um ihre eigene Achse, während sich die dünneren zusammenziehen. Das führt insgesamt zu einer Kontraktion der Fibrillen.
„Mit diesem Wissen könnten Materialien entwickelt werden, die sich bei Entzug von Wasser gegensätzlich verhalten“, sagt Luca Bertinetti. Er denkt dabei zum Beispiel an aufeinander geklebte Schichten von zwei Materialien, von denen sich die eine bei Wasserentzug ausdehnt und die andere zusammenzieht. Das würde eine Biegung der Doppelschicht zur Folge haben. Wie die Messergebnisse des Teams zeigen, könnten solche Werkstoffe große Kräfte ausüben. Auch für die Produktion von Leder oder Pergamentpapier könnten die neuen Erkenntnisse hilfreich sein.
Potenzielle, noch unerforschte aktive Funktion von Kollagenfibrillen
Doch nicht nur für die Technik sind die Ergebnisse interessant. Zwar kommt ein so starker Wasserentzug wie in der Feuchtigkeitskammer unter physiologischen Bedingungen im Körper eines Lebewesens wahrscheinlich nicht vor. Aber immerhin kann auch unter physiologischen Bedingungen ein so hoher Wasserentzug vorkommen, dass das Kollagen dabei zumindest eine der Muskelkraft entsprechende Zugspannung aufbauen kann.
Daher könnte dem Biomolekül, über seine passive Rolle der mechanischen Stabilisierung des Körpers hinaus, noch eine aktivere Rolle zukommen „Während des Aufbaus von Knochen könnte dem darin enthaltenen Kollagen Wasser entzogen werden, so dass es sich zusammenzieht“, sagt Peter Fratzl, der diese Forschungsarbeit koordiniert hat. Dadurch werde der Knochen zusammengehalten, wodurch verhindert werde, dass das von Natur aus spröde Material durch Zugspannungen auseinandergerissen werde. Dann hätte Kollagen eine ähnliche Rolle, wie der Stahl im Stahlbeton, vergleicht Fratzl.
Die Wissenschaftler begründen ihre Annahmen damit, dass der Abstand zwischen den dichten Zonen der Kollagenfibrillen im Knochen der gleiche ist wie in getrocknetem Kollagen und dass die Zugfestigkeit von Knochen in etwa der Zugkraft von getrocknetem Kollagen entspricht.
Als nächstes wollen die Forscher die physiologische Rolle der Kollagenkontraktion in verschiedenen Geweben erforschen.
Max-Planck-Gesellschaft, 22. Januar 2015
Stärkung von innen
Keratin besteht aus Proteinen. Eine eiweißreiche Ernährung mit viel Fisch, Fleisch, Eiern und Milch stärkt Haare und Nägel. Beim Eiweißstoffwechsel spielt das Vitamin Biotin eine wichtige Rolle: Getreideprodukte, Karotten, Champignons und Erdnüsse sind reich daran.
Löß
Heilerde – healing Clay
Löss ist ein pulverig-feinkörniges, ursprünglich kalkhaltiges, weißlich-gelbes Material, das durch sehr starke eiszeitliche Staubstürme weiträumig wie eine Decke abgelagert wurde.
Löss ist entstanden als eine pulverig-mehlige, weißlich-gelbe, kalkhaltige Ablagerung eiszeitlicher Stürme.
Er überzieht weite Gebiete Mitteleuropas wie eine Decke. Im Anschnitt bildet unverwitterter Löss sehr stabile, senkrechte Wände, wie im Bild deutlich zu sehen ist. Die obersten 1-1,5 m sind meist entkalkt und zu braunem „Lösslehm“ (= braune Böden) verwittert (wie auch im Bild einigermaßen sichtbar).
Löß wird als ein kalkhaltiges, nicht geschichtetes und äolisches, feinkörniges Sediment von gelb-brauner Farbe definiert.
Löß als Fachausdruck ist in den Geowissenschaften seit 1824 bekannt, wurde vom deutschen Mineralogen Karl Cäsar von Leonhard (1779 bis 1862) benannt und bezieht sich auf die Schweizer Vokabel lösch, die für locker steht.
Eigenschaften von Löß
Löß ist ein staubähnliches, sehr feinkörniges Lockersediment. Die durchschnittliche Korngröße beträgt 0,01 bis 0,05 mm, wird deshalb weitergehende der Fraktion Schluff zugeordnet. Die Form der Lößkörnchen ist häufig kantig. Die typisch ockerfarbene bis gelb-braune Färbung von Löß ist auf Gehalte von Eisenoxiden und -hydroxiden zurückzuführen.
Löß weist entstehungsbedingt keine Schichtung auf, ist aber gut sortiert abgelagert. Im Fall einer Verfestigung des klastischen Lockersediments wird von Lößit gesprochen.
Durch Lößeinwehungen aus geographisch unterschiedlichen Herkunftsregionen kann sich der eventuell anderen mineralischen Zusammensetzung wegen eine scheinbare Schichtung ergeben; ebenso wie bei ungleichmäßigen Windgeschwindigkeiten bei der Verlagerung vom Ursprungsgebiet. In Europa lässt sich beobachten, dass im Westen viel feinere Korngrößen von Löß existieren, während in Ost- und Mitteleuropa größere Korngrößen dominieren. Einen Sonderfall der Schichtung von Löß stellt sandstreifiger Löß dar – Wechsellagerungen von Sand und Löß. Auch wenn Sand von der Zusammensetzung her Löß ähnlich oder gleich ist, unterscheidet sich Sand von Löß insbesondere durch die Größe der Körner – 0,063 bis 2 mm.
Die mineralische Zusammensetzung von Löß wird mit bis zu 60 bis 70 % von Quarz bestimmt. Untergeordnet besteht Löß aus Feldspat- und Glimmermineralen sowie kalkhaltigen Mineralen wie beispielsweise Calcit (Gesamtkalkgehalt im Löß: 10 bis 30 %) und verschiedene Tonminerale wie Illit und Kaolin oder auch Chlorit.
Die Entstehung von Löß
Als klastisches Sediment geht Löß aus der mechanischen Zerkleinerung anderer Gesteine hervor. Unterschieden wird beim Alter der Bildung zwischen Löß, der im Pleistozän (vor 2,6 Mio bis 10.000 Jahren) entstand und solchem, der jüngeren Datums ist.
Pleistozäner Löß entstand als durch das Zusammenspiel von physikalischer Verwitterung und der erodierenden Arbeit wandernder Gletscher. Mächtige Eismassen bearbeiteten den steinernen Untergrund, so dass sich Lockermaterial z.B. in Moränen oder Sanderflächen ansammelte. Nachfolgende Auswehungen der Bestandteile im Korngrößenbereich von Schluff durch Wind (äolisch) verbreiteten den feinen Löß anschließend.
Aktuell entsteht Löß unter anderem in China, wo das Sediment aus kalten Wüsten wie der Wüste Gobi ausgeblasen wird und dabei zum Teil in Gewässer eingetragen wird, die eine trübe, gelbe Farbe erhalten wie beispielsweise beim Huang He.
Ablagerungsort sind damals wie heute windgeschützte Stellen (Leeseiten) von Gebirgen, vegetationsreiche Gegenden sowie Mulden und Senken – wie z.B. im Thüringer Becken,Leipziger Bucht, Mährisches Becken, Nordböhmisches Becken.
Dringt nun in die Lößablagerungen kohlendioxidhaltiges Wasser ein, werden kalkhaltige Bestandteile im Löß an der Oberfläche gelöst. Der gelöste Kalk wird mit dem Wasser in tiefere Bereiche verlagert und kristallisiert später aus. Dadurch erhält Löß eine Festigkeit, gleichzeitig werden die vormals Wasser führenden Kapillaren stabilisiert und ermöglichen eine gute Wasserzirkulation. Jene Kapillaren können aber auch durch Wurzeln von Pflanzen entstehen.
Die Mächtigkeiten, die Lößablagerungen erreichen können, variieren teilweise erheblich: am Kaiserstuhl in Baden-Württemberg wurden in den Kaiserstühler Hohlwegen bis zu 30 m mächtige Lösse registriert, in China hingegen wurde über 400 m mächtige Lösse erfasst.
Deutschlandweit ist Löß in einem breiten Streifen entlang der Mittelgebirgslinie von Sachsen, Sachsen-Anhalt (Magdeburger Börde), Thüringen bis nach Niedersachsen (Hildesheimer Börde, Soester Börde) sowie entlang der Oberrheintals verbreitet. Eine detaillierte Karte der Lößverbreitung in Europa finden Sie hier.
Löß ist vor allem für die Landwirtschaft von großer Bedeutung. Böden, die aus Löß hervorgegangen (z.B. Braunerde, Pararendzina, Tschernosem, Pseudogley) sind bzw. lößhaltig sind, garantieren hohe Ernteerträge, sind mineralstoffreich, sorgen für optimale Bodendurchlüftung (Ausnahme: Pseudogley wegen Staunässe) und sind leicht zu bearbeiten.
Medizin
In der Naturmedizin wird Löss als Heilerde zur inneren und äußeren Anwendung verwendet. Gründe dafür sind die seiner geringen Korngröße zu verdankende hohe innere Oberfläche und sein hoher Gehalt an Mineralien.
Es wird empfohlen, Löss bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden in Wasser aufgelöst in kleinen Mengen zu schlucken. Heilerde bindet den Überschuss an Magensäure und Gallensäuren. Dies soll die Magenbeschwerden lindern und den Schutz der Schleimhaut des Magens vor aggressiven Substanzen erhöhen. Auch Durchfallerkrankungen werden mitunter mit Löss behandelt. Im Darm können außerdem schädliche Stoffe beziehungsweise Stoffwechselbakterien durch Heilerde gebunden werden, was zur allgemeinen Darmsanierung beiträgt. Heilerde bindet Skatol, das ein giftiges Abbauprodukt des Nahrungseiweißes darstellt. Auch bestimmte Eiweißkörper, die von Darmbakterien ausgeschieden werden und die normale (physiologische) Darmflora schädigen, können von Heilerde absorbiert sowie adsorbiert werden. Dadurch wird die Gesundung der Darmflora gefördert.
Äußerlich angewendet lindert Heilerde Akne, Entzündungen, Haut-, Muskel- und Gelenkbeschwerden.
In der kosmetischen Haut- und Schönheitspflege hat Heilerde einen festen Platz, da sie der Haut ein frisches und schönes Aussehen verleihen soll.
Katalytischer Effekt
Negative Polarität nutzt Kontrolle, die positive Polarität die Akzeptanz
Luvos-Heilerde wirkt natürlich und effektiv
Luvos-Heilerde wirkt natürlich: gegen Sodbrennen, säurebedingte Magenbeschwerden; Reizdarm und Reizmagen; sie bindet Cholesterin; hilft bei Akne und unreiner Haut. Bereits in der Antike war die besondere medizinische Wirkung der „heilenden Erde“ bekannt. Aber erst Adolf Just, Begründer der Heilerde-Gesellschaft, entdeckte die Heilerde für die moderne Naturheilkunde wieder. Das Familienunternehmen stellt Luvos-Heilerde seit fast 100 Jahren als reines Naturprodukt ohne Zusätze her. Sie besteht ausschließlich aus eiszeitlichem Löss, der über eine besondere, geradezu ideale Zusammensetzung aus Mineralien und Spurenelementen verfügt.
Luvos-Heilerde ist seit über 100 Jahren fester Bestandteil vielfältiger naturheilkundlicher Anwendungen. Dieser reiche Erfahrungsschatz bildet die Basis für die Produkte. Schöne und gesunde Haut steht für Luvos Naturkosmetik mit Heilerde.
Für diese tiefenwirksamen Produkte mit ihrer harmonischen Wirkweise werden die wertvollen Mineralien und Spurenelemente der Original Luvos-Heilerde mit ausgewählten Pflegestoffen und natürlichen pflanzlichen Wirksubstanzen zu einzigartig abgestimmten Kompositionen angereichert.
Luvos verbindet Heilerde und Naturkosmetik. Für schöne und gesunde Haut und gepflegtes Haar.